Was ist Curcumin?
Curcumin besitzt eine umfassende Heilwirkung auf den Organismus, da es an unterschiedlichen molekularen Zielen angreift und so Einfluss auf verschiedenste
Stoffwechselwege ausübt. Die Eingriffe von Curcumin sind komplex und vielfältig, so kann es unter anderem die Genexpression, Rezeptoren, Wachstumsfaktoren, Transkriptionsfaktoren, Enzyme,
Zytokine oder Kinasen beeinflussen.
Von großem Interesse ist vor allem sein antioxidatives, entzündungshemmendes und antikanzerogenes Potenzial. Curcumin ist in der Lage sowohl auf anti-, als auch auf prooxidative Prozesse
regulierend einzuwirken. Die antioxidative Eigenschaft ist durch die chemische Struktur des Curcumins bedingt. So besitzt es unter anderem die Fähigkeit Radikale abzufangen und kann vor
oxidativen Schäden schützen. Die pro-oxidative Eigenschaft führt in der Tumorbehandlung zu einem Auslösen des geplanten Zelltods. Die antitumorale Wirkung von Curcumin wird durch seine
zahlreichen Einflüsse auf molekulare Zielstrukturen vermittelt. Solche Strukturen sind zum Beispiel Wachstumsfaktoren und deren Rezeptoren (z. B. EGFR), Transkriptionsfaktoren (z. B. NF-κB) und
Enzyme (z. B. Proteinkinase C). Aber auch die entzündungshemmenden, antioxidativen Eigenschaften und die Einflussnahme auf die Zellvermehrung tragen zur antikanzerogenen Wirkung bei.